Die Friedrich-Ebert-Stiftung


Unser Reizthema heute: Die Friedrich-Ebert-Stiftung und ihre aktuelle Studie.

Der Ton wird schärfer im Land der Dichter, Denker und Schwachköpfe. Folgendes hat sich diesmal zugetragen:

Die Friedrich-Ebert-Stiftung, um die es heute geht, wird allgemein als SPD-nah bezeichnet. Im Vorstand sitzen z.B. Kurt Beck, der feiste Wohlstandsgenosse, der immer so leidenschaftlich die Pfründe der GEZ verteidigt hat, und Hannelore Kraft, die mal damals lieber gegen Angie angetreten wäre, als Metaxa-Martin das Feld zu überlassen, dann wäre die SPD vielleicht nicht ganz so am Arsch. Vielleicht aber doch, immerhin haben sie Kevin Kühnert und Johanna Uekermann, zwei Personen, die die völlige Verstrahltheit der Nachwuchspolitik symbolisieren wie keine anderen. Aber um die SPD geht es ja hier nur in zweiter Linie. Vermutlich erhält die besagte Stiftung jedenfalls von da ihre Spenden, in jedem Fall aber wohl die zu erzielenden Ergebnisse ihrer Studien. Recherchiert habe ich das natürlich nicht genauer, das wäre nun wirklich mehr, als meine Leser von mir gewohnt sind, und ich will mir nicht die Preise versauen.
Kürzlich kam die Stiftung also um die Ecke mit einer Studie zum Thema „Rechtsextremismus“. Ergebnis ist natürlich – und ich hätte es voraussagen können, fragt also nächstes Mal einfach mich anstatt Geld für diese Pappnasen rauszuschmeißen -  , dass Rechtsextremismus ein Riesenproblem ist und praktisch die nächste Reichsprogromnacht unmittelbar bevorsteht. Ganz im Gegensatz zum Linksextremismus, weil z.B. die Antifa überhaupt nicht wie die Gestapo mit Gewalt gegen Menschen und Sachen gegen unliebsame Meinungen und Ansichten vorgeht.
Im Detail behaupten die Menschen, die sich da selbst als „Forscher“ bezeichnen, dass Vorbehalte gegen Asylbewerber, Sinti und Roma und natürlich den Islam zunehmen (um wenige Prozente im Vergleich zum Vorjahr) und sich „rechtspopulistische Einstellungen“ verbreiten.
Soweit alles klar? Noch kein Aufreger dabei, alles nur der übliche belanglose Quark, den jeder mit mehr Grips als ein Toastbrot durchschauen kann. Aber dann kam der Moment, als Claus Kleber im Heute-Journal eine Mitautorin der Studie, Beate Küpper, zum Interview geladen hatte. Das lief nicht ganz so glatt, weil Claus Kleber es doch an der einen oder anderen Stelle ganz genau wissen wollte und sich beim Nachhaken herausstellte, dass die Studie lächerliche Kriterien angelegt hat. Beispiel:


  • Ist der Staat zu großzügig mit der Erteilung von Asyl? (Fun Fact: Jeder kann kommen und Asyl rufen, und hat er seine Papiere vorher weggeworfen, bleibt er.)

  • Sind Sie für Recht und Ordnung? (Fun Fact: Um in Deutschland tatsächlich eine Haftstrafe verbüßen zu müssen, muss man echt dämlich sein und einen verdammt schlechten Anwalt haben, ansonsten kann man sich fast alles erlauben. Einzig dem Fakt, dass alle mit Sozialleistungen ruhiggestellt werden, verdanken wir, dass hier keine Verhältnisse wie in Mexiko City herrschen.)

  • Sehen Sie die Demokratie in Gefahr? (Lest mal Wahlplakate – die, die nicht abgerissen werden – und bezieht diesen Artikel hier in eure Überlegungen mit ein.)

Stimmt man diesen Aussagen zu – zack, Rechtspopulist!
Das fand Claus Kleber etwas, nun ja, diskussionswürdig, und die Tante von der Stiftung geriet prompt ins Rumeiern. Weshalb man kurzerhand diese Szenen in der ZDF-Sendung herausschnitt und denen, die es echt interessierte, den Weg über die Mediathek aufbürdete.
Und da sage mir einer, der öffentlich-rechtliche Rundfunk wäre sowas von geil neutral, alter Schwede. Ernsthaft.

Für Weiterlesenwollende (m/w/d):

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