Digitale Assistenten

Unser Reizthema heute: Digitale Assistenten

Im Fernsehen klappt das ja total toll. Ich frage mein Handy, und es antwortet halbwegs sinnhaft. Abgesehen davon, dass ich dem Assistenten Zugriff auf sämtliche Daten geben muss, damit er auch eine anständige Arbeitsgrundlage hat, ist das ja ein echter Knaller.

Die Realität sieht aber anders aus.

Neulich auf der Autobahn: „Ok Google, wo ist der nächste McDonald's?“ Toll wäre, wenn mir das Scheißding sagen würde, an welcher Abfahrt der nächste McDonald's ist. Wie in der Werbung, da labert das Teil ja auch. Aber nein, es öffnet sich eine Google-Suche nach „Wo ist der nächste McDonald's“. Hilft ungemein. Nicht.
„Cortana, mach dich nackig.“ Bla bla bla (immerhin spricht die Guste mit mir), aber nackig macht sich auch keiner.
„Siri, wie wird das Wetter morgen?“ „Entschuldigung, ich habe dich nicht verstanden.“ Fast wie der Sprachcomputer in der beschissenen Hotline von O2.
Jetzt kommt Amazon mit Alexa, der Hausdame für den modernen Hipster von heute. Ich denke, es werden noch ein paar folgen – vielleicht Samsung mit Kimchi, der Brandschutzbeauftragten („Kimchi, wie lösche ich mein Note 7?“) oder VW mit Horst, dem freundlichen Fließbandarbeiter („Horst, wofür ist dieser Knopf eigentlich da?“). Bis der ganze Bums funktioniert, wird es aber noch ein Weile dauern. Bis dahin werden digitale Assistenten noch jede Menge Anlass zum Aufregen bieten, ernsthaft.

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