Radios

Unser Reizthema heute: Radios

Wir finden uns ja mit soviel Scheiße ab. Zum Beispiel mit Autos, die ständig in die Werkstatt müssen. Mit reißerischen Chip-Schlagzeilen („Diese geheime Whatsapp-Funktion müssen Sie kennen!), die nur dem Clickbait dienen. Oder mit dem total behinderten iPhone-Dateimanagement, wo man auf einem 1000 Euro teuren Gerät nicht mal seine Dateien verschieben darf, wie man will. Und natürlich mit Politik. Politik ist auch immer Scheiße.

Und so finden wir uns auch mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ab. Und speziell reden wir jetzt mal über Radios.

Warum in aller Welt haben wir in Deutschland eigentlich nur so beschissen gleichgeschaltete Radiosender, die den ganzen Tag über dieselbe Kacke spielen? „Die beste Musik von heute, ganz neu auf N-W-M-DR 1-14, ein Hit einer Band, von der wir sonst nichts spielen, und der schon vor sechs Monaten veröffentlicht wurde, aber wo wir erst gucken mussten, ober er den Leuten nicht zu sehr den Puls hochtreibt, ihr Konsumverhalten bremst oder ihre Wahlentscheidungen ungewollt beeinflusst.“
Was ist hier mit der vielbesungenen Vielfalt? Warum gibt‘s nicht mal Sender, die abseits des Mainstream ihr Ding durchziehen? Weil wir bloß nicht anecken wollen. Bloß nicht zu viel Neues und Unbekanntes, bloß kein Metal für die von den Ohren aufwärts gelähmten Durchschnittshörer, bloß keine Spartensender. Am Ende käme noch Kultur dabei heraus.
Und bezahlt wird die Scheiße von unseren Zwangsabgaben.
Im Ausland, egal wo, habe ich so einen langweiligen Einheitsbrei jedenfalls noch nirgendwo erlebt. Aber ok, da ist man uns ja eh oft weit voraus, ob es nun um Free WiFi, kontaktloses Bezahlen oder eben Radiosender geht. Gottseidank werden Internetradiosender die gequirlte UKW-Scheiße auf absehbare Zeit unter sich begraben – da mach ich drei Kreuze. Adios Radios. Ernsthaft.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Opodo

Die Geschichte von Karl Kartoffel

Bjärnum-Haken, klappbar