Anabel Schunke

Unser Reizthema heute: Anabel Schunke.

Wer hier regelmäßig mitliest, weiß sicherlich, dass man heutzutage einfach keinen guten, unabhängigen Qualitätsjournalismus mehr erwarten kann. Insbesondere hier auf dieser Seite nicht.
Die Medien, vor allem hierzulande, sind einfach kacke. Kaum einer schreibt mal an der politisch vordiktierten Meinung vorbei, die meisten "Journalisten" können entweder nicht selbstständig denken oder haben die Hosen voll, dass ihr Chefredakteur ihnen gleich den Arsch versohlt, wenn sie es versuchen.
Wem also die Bild zu flach und die Zeit zu verstrahlt ist, der findet vielleicht die Welt gerade noch tragbar. Wer mehr will als wiedergekäute DPA-Meldungen, muss aber schonmal ins Ausland, vielleicht zum Guardian oder der NZZ. Oder bis zu Achse des Guten und Tichys Einblick. Letztere sind ja quasi die letzten Bastionen des gesunden Menschenverstandes im deutschen Journalismus.
Eine schillernde Figur, deren klarer, unprätentiöser und vor allem orthographisch einwandfreier Schreibstil auch meinen Gefallen gefunden hat, ist Anabel Schunke. Im Gegensatz zu z.B. Akif Pirincci trifft sie besser den richtigen Ton, ihre Sätze sind so gut, dass selbst die Antifa-Polizei vom Wahrheitsministerium ewig krampfhaft suchen muss, um einen Anfasser zum (faktisch natürlich unbegründeten) Aufregen zu finden.
Offenbar ist es ihnen jetzt aber zu bunt geworden, und sie haben Frau Schunke bei Facebook gesperrt - das ist jetzt nichts außergewöhnliches, auch viele andere haben dieses Schicksal schon geteilt und sind wiedergekommen - wie eine gebrochene Nase beim Boxer gehört es fast ein bisschen dazu, wenn man dem Irrsinn die Stirn bieten will. Aber es zeigt, wie krank unsere Gesellschaft ist.

Ich hoffe, sie ist bald wieder da. Ernsthaft.

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