Massentierhaltung
Unser
Reizthema heute: Massentierhaltung
Klopsi isst kein Fleisch. Warum nicht? Nun, würde er ein freilaufendes Reh im Zweikampf niederringen müssen, weil seine Familie sonst nüscht zu fressen hat, würde er es tun. Aber in dieser Überflussgesellschaft besteht dazu nun wirklich keine Veranlassung. Und doch quälen wir Tiere in einer gleichgültigen und abartigen Weise, wie wir es nur aus KZ-Berichten oder den Saw-Filmen kennen.
Überall Dönerbuden, an denen sich zusammengepresste Tierabfälle am Spieß drehen, Burgerläden, an denen Fleischbuletten billiger sind als Gemüsebratlinge, und Bratwurst, überall Bratwurst, Leichenteile im Naturdarm. Wie kann ein halbes Kilo Schweinefleisch im Discounter billiger sein als ein halbes Kilo Tofu? Es gilt nur, so schnell und so billig wie möglich massenhaft zu produzieren und den maximalen Gewinn damit einzufahren. Es reicht nicht, das Menschen andere Menschen ausbeuten, sie vergehen sich noch schlimmer an Tieren.
Gerade eben in den Nachrichten: Bei einem Wiesenhof-Zulieferer haben Tierschützer gefilmt, wie die dort arbeitenden Verhaltensgestörten mit der Mistgabel durch die Masse von Enten gestapft sind und alle kranken Tiere einfach mit der Mistgabel aufgespießt und weggeworfen haben. Ohne Worte.
In
Hähnchenmastbetrieben scheuern sich arme Hühner in ihrem
10x10cm-Käfig, in dem sie sich nicht einmal umdrehen können, werden
mit Antibiotika vollgepumpt und fettgefüttert bis zu einem Grad, wo
sie vor lauter Hähnchenbrust vorne überfallen, bis sie dann endlich
nach einem lächerlich kurzen Leben zerfleischt und zu
Chicken-Nuggets gepresst werden. Die Legehennen haben es nicht
besser: aufgrund der abartigen Medikation pressen die Hühner ein Ei
nach dem anderen heraus, bis sie vor Erschöpfung sterben. Und wenn
männliche Küken schlüpfen, werden sie gleich in einer großen
Maschine geschreddert, denn die legen ja keine Eier. Geschreddert. So
wie vergast. Nur halt geschreddert. Das muss man sich mal reinziehen!
Und wenn man sieht, wie eng an eng Schweine oder Kühe in Mastbetrieben vor sich hin vegetieren, in ihrer eigenen Scheiße, die Hörner qualvoll gestutzt, übersäht mit Geschwüren, voll mit Medikamenten, völlig überfettet und wahnsinnig, wie kann ein Menschen, der zu Mitgefühl fähig ist, da weiter mitmachen? Wenn man sieht, wie grausam Tiere in der Blüte ihres Lebens ohne Not geschlachtet werden, nur damit die fette Chantal ihren Big Mac fressen kann? Wenn man überlegt, dass schon kleine Kälber oder Lämmer brutal getötet werden, weil der Drecksimbiss an der Straßenecke nicht einfach mal nur Pommes oder Gemüse servieren kann?
Und wenn man sieht, wie eng an eng Schweine oder Kühe in Mastbetrieben vor sich hin vegetieren, in ihrer eigenen Scheiße, die Hörner qualvoll gestutzt, übersäht mit Geschwüren, voll mit Medikamenten, völlig überfettet und wahnsinnig, wie kann ein Menschen, der zu Mitgefühl fähig ist, da weiter mitmachen? Wenn man sieht, wie grausam Tiere in der Blüte ihres Lebens ohne Not geschlachtet werden, nur damit die fette Chantal ihren Big Mac fressen kann? Wenn man überlegt, dass schon kleine Kälber oder Lämmer brutal getötet werden, weil der Drecksimbiss an der Straßenecke nicht einfach mal nur Pommes oder Gemüse servieren kann?
Und ich erzähle keine Scheiße. Ich finde nur drastische Worte für eine Realität, die keiner wahrhaben will. Ein paar Zahlen:
In Deutschland fristen ca. 13.000.000 Rinder, 26.000.000 Schweine und 50.000.000 Masthühner und Puten ihr tristes Dasein. 98 Prozent davon werden in Massentierhaltung gehalten. 96,4 Prozent der Tiere werden mit wachtumsfördernden Antibiotika zugedröhnt.
Hühner haben weniger Platz im Käfig als ein DIN-A4-Blatt. Damit sie sich nicht verletzen, schneidet man ihnen ohne Betäubung die Schnäbel ab.
Obwohl
eine Legehenne in Freiheit 15 oder gar 20 Jahre alt werden kann,
brechen Legehennen nach 1-2 Jahren unter abartiger Dauerbelastung
zusammen und werden geschlachtet. Brathähnchen erreichen ihr
Schlachtgewicht durch das widerwärtige Vollpumpen mit Futter schon
nach 40 Tagen, dann ist auch ihr Leiden beendet. Das Schlachtband
haut 1000 Hühner pro Stunde weg.
Die Schweine leiden häufig wegen des fehlenden Auslaufs und der Enge der Ställe an Kreislaufschwäche, Gelenk- und Muskelkrankheiten, Haut- und Klauenverletzungen. Aufgrund des Stresses entwickeln die Tiere Verhaltensstörungen bis hin zum Kannibalismus. Deshalb schneidet man ihnen vorsorglich die Schwänze ab.
Während
sich die Zahl der Schweine im letzten Jahrzehnt verdoppelt hat, hat
sich die Zahl der Schweinehalter mehr als halbiert. Also noch weniger
Platz für das einzelne Schwein.
Die
Produktion eines Kilos Schweinefleisch kostet magere 1,30 Euro. Mit
dem Wasser, was dafür verbraucht wird, könnte man ein Jahr duschen.
Rindern werden ohne Betäubung die Hörner abgeschnitten. Ebenso bei vollem Bewusstsein werden sie auch kastriert. Den Milchkühen werden die Kälber entrissen und gesondert weggesperrt, wo diese dann nach nicht mal einem halben Jahr auch brutal geschlachtet werden.
Deutschland produziert weit mehr als für den inländischen Bedarf nötig wäre. 2010 wurden 8.000.000.000 kg Fleisch „produziert“, wenn man so einen euphemistischen Ausdruck verwenden will. Weltweit 234.524.000.000 kg. In den letzten 50 Jahren hat der Fleischkonsum um 500 Prozent zugenommen. Jeder Mensch, der diesen Wahnsinn unterstützt, frisst im Jahr durchschnittlich 87,88 kg davon, so dass er in seinem Leben gut 1000 komplette Tiere in sich reinstopft.
Aber damit nicht genug; Aus den Knochen der Tierkadaver wird Gelatine hergestellt, damit dann der Pudding oder das Gummibärchen schön fest wird. Auch werden teilweise mit Gelatine Wein oder Apfelsaft oder gar Softdrinks geklärt. Brezeln werden manchmal mit Schweinefett eingestrichen, Schlachtfett statt Margarine findet manchmal beim Brotbacken Verwendung und mancher Käse enthält Kälberlab, das aus dem Magen geschlachteter Kälber stammt. Also Aufgepasst.
(Die Zahlen sind zusammengeklaut von mdr.de, arte.tv und peta.de. Aber die Quellen sind egal, die Zahlen sind überall gleich, ich habe auch keine Recherchen in Primärliteratur betrieben. Völlig wurscht, wie die statistischen Zahlen sind, die grausame Realität können wir jeden Tag im Supermarkt kaufen. Guckt euch den Film „Earthlings“ an. Da seht ihr, was Sache ist, und selbst wenn man die Propaganda rausrechnet, ist das Ergebnis immer noch schlimm genug.)
Wer weiter Fleisch isst, macht sich mitschuldig an diesen Zuständen. Und auch Fische sind fühlende Lebewesen. Auch für Eier und Milch müssen Tiere leiden, wenn sie aus billiger Produktion stammen. Der Bauer nebenan mag seine Hühner gut behandeln, aber der Mastbetrieb tut es sicher nicht. Doch es hört beim Essen nicht auf. Auch für Lederschuhe sterben Tiere. Und es sind keine, die eines natürlichen Todes sterben. Und wohl auch keine, deren Fleisch noch jemand isst.
Macht
euch das mal klar. Denkt daran, wenn Ihr eure Weihnachtsgans in euch reinstopft und die Hälfte wegwerft. Hört auf euer Gewissen. Und passt auf, was ihr
esst, ernsthaft.
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