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Massentierhaltung

Unser Reizthema heute: Massentierhaltung Klopsi isst kein Fleisch. Warum nicht? Nun, würde er ein freilaufendes Reh im Zweikampf niederringen müssen, weil seine Familie sonst nüscht zu fressen hat, würde er es tun. Aber in dieser Überflussgesellschaft besteht dazu nun wirklich keine Veranlassung. Und doch quälen wir Tiere in einer gleichgültigen und abartigen Weise, wie wir es nur aus KZ-Berichten oder den Saw-Filmen kennen. Überall Dönerbuden, an denen sich zusammengepresste Tierabfälle am Spieß drehen, Burgerläden, an denen Fleischbuletten billiger sind als Gemüsebratlinge, und Bratwurst, überall Bratwurst, Leichenteile im Naturdarm. Wie kann ein halbes Kilo Schweinefleisch im Discounter billiger sein als ein halbes Kilo Tofu? Es gilt nur, so schnell und so billig wie möglich massenhaft zu produzieren und den maximalen Gewinn damit einzufahren. Es reicht nicht, das Menschen andere Menschen ausbeuten, sie vergehen sich noch schlimmer an Tieren. Gerade eben in den Nachrichten

Die Post

Unser Reizthema heute: Die Post Die Post! Ein ganz hervorragendes Beispiel, wie alte spießige deutsche Bürokratie mit moderner Servicewüste eine Symbiose eingegangen ist (die anderen beiden Beispiele wären die Telekom und die deutsche Bahn, aber die behandeln wir später.) Zunächst mal transportiert die Post Briefe. Oft geht das schnell, manchmal dauert es aber auch Wochen. Manche Briefe kommen auch gar nicht an. Damit der Brief transportiert wird, klebt man eine Briefmarke drauf. Oder achtzehn, weil die Post regelmäßig in krummen Schritten das Porto erhöht, und man dann mit Ein- oder Zwei-Cent-Marken versuchen muss, mitzuhalten. Statt dass man einfach sagt: ein Brief, eine Marke, scheißegal, von wann die ist und was sie mal gekostet hat. Birfemarken bekommt man am Schalter, dort aber nur in Zehnerblöcken. Will man eine einzige Marke, muss man zum Automaten gehen. So sieht Service aus. Man kann mittlerweile aber auch im Internet seine Briefmarken drucken. Für Leute

Meinungsfreiheit

Unser Reizthema heute: Meinungsfreiheit Kürzlich hat so ein Experte von der CSU gefordert, Einwanderer mögen doch bitte Deutsch sprechen. Möglichst auch zuhause. Sturm der Entrüstung! Wie kann man sowas verlangen? Sowas kann man den Leuten nicht vorschreiben. Ich will doch auch zuhause Hessisch oder Latein sprechen dürfen. Zugegeben, sicher ist er hier über das Ziel hinausgeschossen. Keinen interessiert, was irgendwer zuhause tut. Oder sagt. Oder wie. Und das sollte man auch keinem vorschreiben wollen. Aber Zielrichtung und Kern der Forderung war, dass Einwanderer doch bitte „Deutsch lernen“ ganz oben auf ihre Prioritätenliste schreiben sollen. Und beängstigend ist, was für einen Shitstorm das nach sich gezogen hat. Gerade die Themen Einwanderung und Integration sind rote Tücher, und eine offene und ehrliche Diskussion darüber mit der politischen Meinung der paar albernen Regierungshansel und ihres Gutmenschen-Gefolges offenbar ni

Political Correctness

Unser Reizthema heute: Political Correctness. Die Welt verändert sich. Offensichtlich darf man nicht mehr sagen, was man denkt, sondern nur noch das, was politisch korrekt ist. Und auch wenn man diese bedenkliche Entwicklung nun schon eine ganze Weile beobachten kann, so nimmt sie doch langsam groteske Züge an. Manüla Schwesig, oder wie die heißt, irgendso eine Menstruationsministerin aus Berlin, hat die Frauenquote durchgeboxt. Und da sind wir bei Quoten. Quoten sind kacke. Wann immer ich x Prozent Frauen, Migranten, Mittelstürmer oder was auch immer per Quote einsetze oder aufstelle, läuft was schief. Weil wenn ich 50 Prozent Frauen im Präsidium der Ronald-McDonald-Universität sitzen haben muss, obwohl die besten 75 Prozent der Bewerber Männer sind, dann läuft was schief. Unterrepräsentanzen haben nämlich immer einen Grund. Sonst brauchen wir auch 50 Prozent Migranten im NPD-Vorstand, 50 Prozent Frauen in der Impotenz-Selbsthilfegruppe, 50 Prozent Männer in der

Ausverkauf im Fußball

Unser Reizthema heute: Ausverkauf im Fußball Real Madrid hat eine Partnerschaft mit der Zentralbank des Emirats Abu Dhabi geschlossen. Die geben Real ganz viel Geld, und dafür gibt’s jetzt die Real-Madrid-Kreditkarte. Darauf das Logo der Königlichen. Aber: ohne Christenkreuz. Ist ja nur Bestandteil der jahrhundertelangen Tradition Spaniens, seines Königshauses und seiner Kultur. Aber damit Scheich Ahmed & Co. Sich nicht auf den Schlips getreten fühlen mit dem Symbol einer Konkurrenzreligion, verkaufen die Zusagenhaber von Real mal eben ihre Identität. Oder ein Stück davon. Es hört also nicht bei den Namen der Stadien auf. Mal gut, dass wir sowas hierzulande von niemandem verlangen. Hier darf jeder seine religiösen Zeichen herumzeige, wie es ihm passt. Dabei ist Religion ja wie ein Penis: Toll einen zu haben und stolz darauf zu sein, aber ihn in der Öffentlichkeit anderen Leuten ins Gesicht zu halten, erscheint irgendwie unangemessen. Wenn wir in Europa s

Zivilcourage

Unser Reizthema heute: Zivilcourage Tugce Albayrak ist tot. Ein so junges Mädel, gerade einmal 22, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatte. Sie schritt ein, als ein behinderter Halbalbaner und seine Gang zwei Mädchen bei McDonald's belästigten. Und was macht diese ausgekotzte Nachgeburt? Er schlägt sie so hart ins Gesicht, dass sie jetzt tot ist. Er schlägt sie nicht, wie normale Menschen sich vielleicht schlagen würden, mit blutigen Nasen und blauen Augen (was schon schlimm genug wäre). Er schlägt so fest zu, dass sie stirbt. Was für ein erbärmliches Stück Scheiße. Woran erinnert uns das? An so einiges. Dominik Brunner zum Beispiel. Der hat sich 2009 an einem Münchener Bahnhof auch eingemischt, und ein Haufen Arschlöcher haben ihn totgeschlagen. Oder Jonny K, der der 2012 in Berlin einen Streit schlichten wollte, als Onur, Bilal, Melih & Co. meinten, ihn dafür umbringen zu müssen. Und jetzt sind sie alle tot. So sieht's aus. Weil sie den Mut hatten, ein paar Mis

Orthographie im Internet

Unser Reizthema heute: Orthographie in Internet. Rechtschreibung ist ja nicht direkt gesetzlich geregelt - Kommas falsch zu setzen ist nicht bußgeldbewährt. Und die eine oder andere Rechtschreibreform, bei der Leute, die kein Mathe können und daher nicht Richtiges studiert haben, darüber befinden, ob man den inflationären ß-Gebrauch mal einschränken müsste, oder ob es den Menschen weiter zugemutet werden kann, „Portemonnaie“ zu schreiben, erfordert auch etwas Aufgeschlossenheit vom Gelegenheitsschreiber. Aber trotzdem ist Rechtschreibung ein Grundpfeiler der Zivilisation, Ausdruck von Respekt gegenüber dem Leser, der die Bemühung erkennen lassen soll, ihm lesen und Verständnis so einfach wie möglich zu machen. Niemand ist perfekt, aber wie manch picklige Rotznase ihren Gedankendünnschiss ungefiltert auf die Welt loslässt, ist einfach nur zum Kotzen. Ob in Foren... I kann das ned. Kan mir keina helfen? Ich weiß ned weita mit der ko

Sanifair

Unser Reizthema heute: Sanifair. Sanifair ist eine Art Scheißhaus-Mafia, die von den Autobahnraststätten angefangen auch immer mehr in Kaufhäuser, Bahnhöfe usw. expandiert. Also gerade da, wo man daran verdient, dass die Leute fressen, trinken und verweilen, möchte man zusätzlich daran verdienen, dass die Leute das Gekaufte auch wieder ausscheiden müssen, z.B. den widerlichen 0,05l-großen Raststätten Kaffee für 6,90 Euro, der geschmeckt hat wie Oma unterm Arm.     Aktuell kostet der Schiss bei Sanifair 70 Cent, Ermäßigung für nur Strullern gibt's nicht. Als Belohnung gibt es dann einen Wertbon, der aber nur 20 Cent Gegenwert hat und praktisch nirgendwo einlösbar ist außer dort, wo man seinen Haufen gemacht hat.   Sanifair kommt auch ohne Personal aus. Die Toilettensitze rotieren nach dem Geschäft und werden dabei irgendwie abgewischt, trotzdem sind die Klos aber immer vollgeschissen. Immer. Und nicht zu knapp. Es wirkt, als wäre eine Handgranate in einem Kuhfladen de

Islamisten vs. Dieter Nuhr

Unser Reizthema heute: Islamisten. Es ist ja so, dass jede Meinung, Position oder Glaubensrichtung albern wird, sobald der jeweilige Anhänger oder Vertreter in seiner eigenen Welt zu leben beginnt und keine Gegenargumente mehr zulässt. Das gilt für GEZ-Lobbyisten, für Promis, die sich echauffieren, wenn sie parodiert werden, und ganz besonders auch für Religionen. Manch eine nimmt gar keiner ernst, weil sie offensichtlichen Unfug zum Gegenstand hat (Scientology, Mormonen, etc.), andere erfahren eine etwas bessere Akzeptanz, weil sie schon da waren, bevor das eigenständige Denken erfunden wurde  - wie der Katholizismus oder der Islam. Und nun ist da Dieter Nuhr, ein ganz ordentlicher Comedian, der sich durch seine angenehme Art doch deutlich von scheiß Mario Barth oder dem verhaltensauffälligen Olli Pocher abhebt, und macht sich ein wenig über den Islam lustig. Ich zitiere ihn jetzt mal nicht (denn ich mache mich ja gleich selber über den Islam lustig, das muss reichen). Und

Immobilienmakler

Unser Reizthema heute: Immobilienmakler. Ich hasse Immobilienmakler, diese nichtsnutzigen, unfähigen, schmierigen Wichte, die dafür, dass sie keine Leistung anbieten und (in ihrer gegenwärtigen Form) faktisch keine Daseinsberechtigung haben, horrende Summen verlangen. Was machen Makler denn genau? Laminat-Lotta will ihr Haus verkaufen, oder ihre Wohnung vermieten, und beauftragt einen Makler – offenbar hat sie keine Ahnung, dass das für sie nur noch mehr Arbeit bedeutet. Denn statt selber zu annoncieren, tut das nun der Makler, und Besichtigungstermine kann man nicht direkt mit dem Interessenten abstimmen, sondern muss das über diesen nichtsnutzigen, unflexiblen Hansel tun. Aber er übernimmt das komplizierte Annoncieren. Ja genau. Was nicht schwerer ist, als etwas bei eBay loszuwerden. Gut, viele Leute haben Probleme mit Rechtschreibung und Interpunktion; ihre eBay-Anzeigen lauten „neuer teppich kaum gebraucht keine Rückgabe“; aber Makler sind oft nicht besser, zudem sie neben ihr

Jesidenunruhen

Unser Reizthema heute sind die Jesiden. Ich gebe ja zu, zwischen diesen ganzen muslimischen Gruppierungen habe ich nie wirklich unterscheiden können; für mich sind sie genau so alberne Spalter wie die christlichen Sekten, die sich die Köpfe einhauen, weil sie unterschiedliche Ansichten zur Farbe von Jesus seinem Schlübber haben - oder gar die Existenz des Schlübbers bestreiten. Ich weiß auch gar nicht, was eigentlich ein Kurde ist. Einer aus dem wilden Kurdistan. Aber das gibt's ja nicht mehr. Und ob alle Kurden auch Jesiden sind, weiß ich auch nicht. Jesiden kennt man ja medial eher von Ehrenmorden, weil die jüngste Schwester nicht mit Ali, sondern mit Alfred angebändelt hat. Jetzt sind sie aber auf einmal die Guten - denn auf der Bildfläche der Berichterstattung sind jetzt richtig fiese Motherfucker aufgetaucht: ISIS, oder IS, oder vielleicht heißen sie jetzt auch nur noch I. Die sind wie Al Qaida, nur schlimmer. Ziehen brutal mordend durch die Gegend, vergewaltige

Jochen Schweizer

Unser Reizthema heute ist Jochen Schweizer. Genau, der mit den Gutscheinen. Ich hasse den Kerl. Angefangen hat die Geschichte vor einigen Jahren, als ich von meiner Freundin einen "Erlebnis-Gutschein" für einen Kurztrip geschenkt bekam - damit man halt nicht nur drüber redet, sondern den besagten Kurztrip auch tatsächlich mal unternimmt. Schön, denkt man da. Aber das Gegenteil von "gut" ist ja bekanntlich "gut gemeint", und so war es auch hier. 50 Euro kostet der Gutschein. Dafür gibt es zwei Übernachtungen für zwei. Wer jetzt an ein Mega-Schnäppchen denkt, irrt aber. Denn von den ca. drei Hotels, die da deutschlandweit zur Auswahl stehen, ist eigentlich keines da, wo man hin will. Also erst das Ziel aussuchen und dann das Hotel - Fehlanzeige. Bleibt also nur die Wahl zwischen Erdbebengebiet, Atomtestgelände und Indianerfriedhof. Aber umgerechnet 25 Euro für ein Doppelzimmer ist immer noch gut, ne? Nee, denkste. Denn Halbpension muss noch zwingend