Opodo



Unser Reizthema heute: Opodo

Wer verreisen will, muss auf der Hut sein, damit er nicht über den Löffel gezogen wird. Früher musste man immer ins Reisebüro latschen, heute ist das gottseidank nur noch eine von mehreren Optionen. Und dank Google Maps kann mir auch keiner mehr erzählen, was für eine „Superlage“ mein Hotel angeblich hat.
Online buchen ist ja auch nicht so einfach, denn auch da muss ich zusehen, den richtigen Useragent zu verwenden und meine Cookies zu löschen, damit die Anbieterseite nicht sieht, dass ich schon tagelang verzweifelt einen Flug nach Nowosibirsk suche und mir dann extra viel abruppen will. Aber egal ob Mietwagen, Flug, oder Hotel, die Vergleichsmöglichkeiten sind grundsätzlich schon viel wert, und in der Regel funktioniert ja tatsächlich auch alles.
Wenn aber mal ein gut funktionierendes Portal wie Booking.com nichts Passendes im Angebot hat und man anfängt, links und rechts zu gucken, landet man unter Umständen bei Opodo. Und dann spätestens ist es an der Zeit, den Urlaub lieber zwischen Couch und nächstgelegener Wiese zu verbringen, denn Opodo suckt richtig hart.
Schlechte Bewertungen im Internet sagen ja erstmal nicht viel aus, denn wie man unschwer an Satzbau und Rechtschreibung erkennen kann, sind nicht wenige derer, die sich da äußern, dumm wie Brot und ihre Meinungen irrelevant. Aber bei Opodo sind einige Häufungen zu erkennen: Buchungen werden nicht bestätigt oder in letzter Minute ohne Vorwarnung gestrichen. Aber wenn ein guter Preis lockt, dann drückt man da ein Auge zu – sind ja Einzelfälle. Wird bei mir schon gutgehen. Oder?
Dachte ich, bis ich nachts um vier in meinem Hotel in `Murica stand und man mir sagte, man hätte da keine Buchung im System. Ich will mit der Geschichte nicht langweilen und fasse mich kurz: der Typ von der Rezeption war mega und hat stundenlang alles versucht, dieses Drecksunternehmen zu erreichen. Ich selbst hatte keine Chance – Hotline nicht besetzt bzw. ewige Wartezeiten, auf eMails absolut keine Reaktion, und die App an Nutzlosigkeit nicht zu überbieten. Für mich bedeutete das, wie ein Penner in der Hotellobby abzugammeln, bis dann morgens um 9 endlich Klärung eintrat – man hatte bei Opodo angeblich die Buchung per Fax an die Marriott-Gruppe (bei denen bucht man ja praktisch nie, betreiben ja nur ein oder zwei Hotels weltweit) geschickt, bloß war das wohl falsch, weil die gar kein Fax haben oder so. Immerhin schreiben wir 2019. Also, erste Nacht im Arsch, Bereifung runter, aber nach einem längeren Powernap ging’s dann endlich los mit dem Spaß.
Und ich schwor mir: diesen kleinen Fickern besorge ich es richtig.

Zurück in heimischen Gefilden also mal kurz ein bisschen zum Unternehmen aufgeklärt: Opodo ist eine Limited mit Hauptsitz in Großbritannien. Mittlerweile gehört Opodo zu eDreams, einem gleichermaßen unfähigen Unternehmen aus Spanien. Immerhin haben Sie ja eine deutsche Hotlinenummer, also haben sie hier auch eine Niederlassung? Tatsächlich scheint es ein oder zwei Adressen in Berlin zu geben, die man mühsam herausfinden kann, sowie eine in Hamburg. Das Impressum der deutschen Website opodo.de wirft als Verantwortlichen bzw. „administrativen Ansprechpartner“ folgendes aus: 

Opodo Deutschland 
Country Director Olaf Rose
Büschstraße 12
20354 Hamburg.

Das Haus existiert tatsächlich, am Klingelschild steht allerdings „eDreams odigeo“.
Neben der Kundenhotline gibt es noch eine Customerservice-eMailadresse, mit beidem hatte ich aber ja bis zu jenem Zeitpunkt wenig Erfolg. Ein Beschwerdeformular konnte ich nicht finden.

Ich bin also folgendermaßen vorgegangen, und dies sei ausdrücklich nicht als Rechtsberatung verstanden, nur als Warnung und Ideensammlung, falls ihr auch mal versehentlich bei Opodo bucht:
1. Zunächst mal muss man sich immer rechtlich gut aufstellen, bevor man lospöbelt. Ich empfehle Recherchen zum Thema „Entschädigung vom Reiseveranstalter“, da finden sich ein paar zivilrechtliche Besonderheiten, Beispiele und Urteile, wo ein Mangel anfängt und wo er aufhört und wie sich angemessene Entschädigungssätze z.B. für versaute Urlaubstage berechnen lassen.
Genauso muss man sich natürlich über den Adressaten klar werden. Wer denkt, er muss schlimmstenfalls ein ausländisches Unternehmen in dessen Heimatland verklagen, irrt: bucht man über die deutsche Website, kann man den Laden auch in Deutschland vor Gerichte zerren – eine große Errungenschaft der EU.
Dann stellt sich die Frage, wen man in der Verwertungskette der Reisevermittler, -veranstalter und –versicherer denn überhaupt vollpöbeln darf. Hat man Flug und Hotel zusammen gebucht, gilt es schon als Pauschalreise und verantwortlich ist dann in jedem Fall Opodo.
2. Zuerst habe ich versucht, die Hotline anzurufen, was nach 30 Minuten Wartezeit auch funktioniert hat. Freundliches, aber nutzloses Gespräch, mit dem Ergebnis, ich möge meine Forderungen schriftlich per eMail stellen. Habe ich gemacht, inklusive Bitte um Empfangsbestätigung -  keine Reaktion. Wieder die Hotline – Antwort: bitte nutzen Sie das Kontaktformular. Kontaktformular benutzt – Antwort: Bitte nutzen sie das andere Kontaktformular zum Beschweren. Dann meldete sich endlich jemand und schrieb, man würde das prüfen. Hammer.
Bei diesem Hin- und Her wurde mir schon klar, dass der Laden völlig unorganisiert ist. Und natürlich habe ich brav Fristen gesetzt, zwei Wochen, nochmal eine Woche, und dann nochmal eine Woche, dann müsste ich aber wirklich vor Gericht ziehen. Das waren natürlich nur halbgare Drohungen, denn wer will schon für 300 Euro mögliche Entschädigung das Kostenrisiko einer Gerichtsverhandlung tragen und sich den Stress antun? Es ging mir sowieso nur ums Prinzip, Opodo bluten zu lassen, damit sie mit ihrem „Kontaktmöglichkeiten-verstecken-und-totstellen“ nicht durchkommen.
3. Da es keine Reaktion gab, habe ich parallel bei einem Schlichtungsverein online mein Anliegen vorgetragen. Die nahmen dann Kontakt zu Opodo auf und boten eine Mediation an. Opodo schreibt aber schon auf der Website, dass sie an solchen Sachen nicht teilnehmen, und dementsprechend verlief das ganze erfolglos. Am Ende bekommt man aber zumindest eine Bescheinigung über die erfolglose Schlichtung, die kann wichtig werden, wenn der Amtsrichter sagt: über solche Kleckerbeträge verhandel ich hier nicht, machen Sie erstmal eine Mediation.
4. Parallel habe ich in der letzten Mail mit der letzten Fristsetzung dann das gerichtliche Mahnverfahren angedroht, falls keine Reaktion erfolgen sollte. War ein Tipp eines Rechtsanwaltes, den ich kostenlos abfegen konnte: günstig, wirksam, und bei der geringen Streitsumme zahlen die bestimmt, einfach nur um Ruhe zu haben.
5. Ich also zum Mahnverfahren übergegangen. Auf mahngerichte.de kann man online selbsterklärend den Antrag stellen, sich mit seinem neuen Superperso legitimieren und muss nicht mal das Haus verlassen. 32 Euro kostet der Spaß mindestens, aber das war es mir wert. Das zuständige Amtsgericht stellt dann einen Mahnbescheid aus, in etwa: „Klopsi fordert 300 Euro von euch, weil ihr zu blöd wart, sein Hotel richtig zu buchen und er eine Nacht wie ein Penner in der Gosse ausharren musste-“ Nein, so viel steht da gar nicht drin, tatsächlich steht da nur „Schadensersatz aus Reisevertrag“ und ein paar Aktenzeichen, den Rest haben sie ja vorliegen.  Ab an die Hamburger Briefkastenadresse damit. Opodo hat dann ab Zustellung zwei Wochen Zeit, Widerspruch zu erheben (mit Begründung oder nicht), unorganisiert wie sie sind, haben sie das aber natürlich nicht hinbekommen. Der Widerspruch hätte zur Folge gehabt, dass ich als nächstes die Klage hätte anstrengen müssen. Ist die Frist um, kann man dann den Vollstreckungsbescheid beantragen. Der hat auch zwei Wochen Widerspruchsfrist, hier führt ein Widerspruch aber direkt dazu, dass beim Amtsgericht ein Verfahren eröffnet wird. Bleibt der Widerspruch aus, hat man einen vollstreckbaren rechtskräftigen Titel. Theoretisch kann man auch direkt den Gerichtsvollzieher das Ding zustellen lassen, der kann dann schon vorläufig mal ein paar Tische und Mousepads pfänden.
6. Aber so weit kam es gar nicht: etwa parallel mit Erlass des Vollstreckungsbescheides, über zwei Monate nach meiner Beschwerde, kam eine Mail, dass sie mir 112,78 Euro erstatten – ein völlig ausgedachter Betrag, der sich in keinster Weise irgendwie herleiten ließ. Und als ich zwei Wochen später gerade den Auftrag an den Gerichtsvollzieher zur Hand nehmen wollte, sehe ich: sie haben auch den Rest überwiesen (inklusive der Gebühren fürs Mahnverfahen). Sieg auf ganzer Linie.

Ihr seht also: manchmal funktioniert unser Rechtssystem doch noch. Und ich ermutige alle, sich zur Wehr zu setzen, wenn ihr von Opodo so behandelt werdet. Es geht mir nicht so sehr um den Fehler, oder um die Höhe der Entschädigung, sondern um die Frechheit, sich mit dem Arsch darauf zu setzen und zu hoffen, dass die Kunden sich machtlos fühlen und nicht die Eier haben, sich zu wehren. Zeigt es ihnen! Und bucht nicht bei Opodo, ernsthaft.

Kommentare

  1. Hi Klopsi! Danke für den Artikel - endlich mal ein nützlicher Bericht statt "Alles Verbrecher Geld nix kommen" oder "Selber schuld, wenn du Geld sparen willst und nicht direkt bei der Airline bestellst".

    Opodo hat jetzt eine neue Masche, die mich zugegeben etwas kalt erwitsch hat: Wenn der Preis für den Flug beim Bestellen zu günstig war, treten sie einfach vom Kauf zurück - sie haben quasi das Widerrufsrecht beim Onlinehandel für sich entdeckt (gilt natürlich nicht für Kunden). Das Tolle (für Opodo) daran ist, dass der Widerruf erst nach der Zahlung geschieht, sonst hätte man ja nix von. Immerhin informieren sie einen darüber, das ist sehr rücksichtsvoll, aber mit Rückerstattung ist nix.

    Juristisch ist die Sache natürlich eindeutig (zumal die Erstattung sogar per Email angekündigt wird, aber 2 Monate kann eine Überweisung auch nicht dauern, oder?), aber wo fängt man da überhaupt an? Das Mahnverfahren ist die perfekte Lösung, um da die Verantwortlichkeiten umzukehren, und wenn sie tatsächlich die Eier haben, für einen (von ihnen) widerrufenen und nicht erstatteten Kauf vor Gericht zu gehen, dann kann ich mir das nicht entgehen lassen, allein schon vom Spaßfaktor her.

    Die deutsche Anschrift in Hamburg ist ein guter Tipp, sie steht allerdings nicht mehr im Impressum. Stattdessen haben jetzt alle eDreams/Opodo-Mafia-Seiten eine Briefkastenadresse in Barcelona als "offizielle" Anschrift im Impressum stehen. Ich hoffe, das ist irrelevant, denn laut Handelsregister ist die Opodo GmbH immernoch an der Hamburger Adresse registriert und der Rosinenkopf mit dem Frauennamen aus New York ist als Geschäftsführer angegeben (der Wolf of Wallstreet Typ von Odigeo), also wird es hoffentlich passen und es gibt mehr einzutreiben als das Klingelschild. Schau'n 'mer moi...

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    1. Freut mich, wenn ich wenigstens ein bisschen helfen konnte! Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute es nach ein paar entnervenden Anrufen einfach gut sein lassen und sich letzendlich doch nicht mit Opodo anlegen.

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    2. Hallo Klopsi,
      Ich weiß nicht ob du darauf antwortest aber ich probiere es einfach mal.
      Ich habe aktuell die Situation das meine Flüge im März annulliert wurden und mich Opodo schon seit 2 Monaten nervt das ich einen Gutschein annehmen soll. Aber laut europäischen Recht habe ich die Möglichkeit eine Rückerstattung zu erhalten.
      Ein Mahnverfahren habe ich auch schon eingeleitet und leider hat bei mir opodo Einspruch eingeleitet. Jetzt fordert das Gericht von mir weitere 222€ um das Verfahren fortzuführen.
      Jetzt meine Frage an dich soll ich die Zahlen oder soll ich einen anderen Weg probieren?
      Ach übrigens die Flüge wurden mit Emirates gebucht und Emirates hat mir die Mitteilung gegeben das die die Flüge zurück erstatten.
      Danke

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    3. Woah, da bin ich natürlich nicht in der Position dir eine Rechtsberatung geben zu können oder zu dürfen... Du kannst mal advocado.de versuchen, da postest du dein Anliegen, und wenn es gut läuft, ruft dich zehn Minuten später ein Anwalt an und gibt dir kostenlos eine Ersteinschätzung. Hab ich jedenfalls einmal gemacht (in genau diesem Opodo-Fall), und da lief es so - und der nette Kerl hat mir das Mahnverfahren empfohlen. Vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung.
      Aber unabhängig davon: Ich fühle voll mit dir!

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    4. Hi...

      also, bei mir sind zwei ANNULIERTE Flüge vakant... der erste Flug von Ryainair wurde bereits an Opodo erstattet - Opodo regt sich aber keinen Zentimeter um mir mein Geld zurückzubuchen...
      ...der andere Flug mit KLM/AF und Kenya Airways ist lt.Opodo (noch nicht) in Bearbeitung - jedoch hat mir Airline einen unerwünschten Gutschein übermittelt... (kompliziert - grml)... ich hatte Opodo jedoch angewiesen ausschließlich bares...

      Nun denn, mir reicht es mittlerweile auch...keine Reaktion auf NÜX...
      Für das Mahnverfahren (Hamburger Anschrift) muss ich ja ne Kontaktperson angeben, habt ihr Dunne' oder den 'Rose'genommen!?

      Vld im Voraus...MeNi

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    5. Laut dem, was ich gerade so frei zugänglich im Internet finden konnte, scheint Dunne seit 2014 Geschäftsführer der Opodo GmbH in Hamburg zu sein. Dann hätte ich schon 2019 mit Rose falsch gelegen und trotzdem gewonnen. Wobei in den Geschäftsbedingungen steht, man schließe den Vertrag mit eDreams in Spanien. Im Impressum steht wiederum Opodo Ltd. aus England. Sie geben sich also echt Mühe, den korrekten Adressaten zu verschleiern...

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    6. Laut dem, was ich gerade so frei zugänglich im Internet finden konnte, scheint Dunne seit 2014 Geschäftsführer der Opodo GmbH in Hamburg zu sein. Dann hätte ich schon 2019 mit Rose falsch gelegen und trotzdem gewonnen. Wobei in den Geschäftsbedingungen steht, man schließe den Vertrag mit eDreams in Spanien. Im Impressum steht wiederum Opodo Ltd. aus England. Sie geben sich also echt Mühe, den korrekten Adressaten zu verschleiern... Die werden noch enden wie Wirecard, ernsthaft.

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  2. Hallo,
    danke für die informative und nützliche Beschreibung. Das gleiche habe ich ebenfalls vor - OPODO (bzw. eDreams ODIGEO) ist der schlimmste Laden ever.

    Gruß aus Hamburg.

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  3. Leute, es freut mich wirklich, wenn euch mein oller Artikel hier weiterhilft! Zögert nicht, hier euren Frust abzuladen, eure Geschichten zu erzählen oder Fragen zu stellen!

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  4. Hallo und vielen Dank für den informativen Online-rant! Wir sind auch gerade dabei ein Mahnverfahren gegen opodo einzuleiten. Uns wurde im März der Rückflug mit Turkish gestrichen als wir schon im Urlaubsland waren. Hingen dann stundenlang in der Warteschleife und haben dann tatsächlich die Zusage bekommen, dass wir den vollen Flugpreis erstattet kriegen. Das haben wir uns geistesgegenwärtig noch per Mail bestätigen lassen und seit dem...nichts. Meine Frage jetzt: habt ihr das Mahnverfahren an Opodo gmbh oder vacaciones edreams sl oder an noch irgendeine andere Rechtsform gerichtet? Die haben uns erfolgreich verwirrt. Gutes Durchhalten an alle, die noch auf ihr Geld warten!

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  5. Hallo und vielen Dank für den informativen Online-rant! Wir sind auch gerade dabei ein Mahnverfahren gegen opodo einzuleiten. Uns wurde im März der Rückflug mit Turkish gestrichen als wir schon im Urlaubsland waren. Hingen dann stundenlang in der Warteschleife und haben dann tatsächlich die Zusage bekommen, dass wir den vollen Flugpreis erstattet kriegen. Das haben wir uns geistesgegenwärtig noch per Mail bestätigen lassen und seit dem...nichts. Meine Frage jetzt: habt ihr das Mahnverfahren an Opodo gmbh oder vacaciones edreams sl oder an noch irgendeine andere Rechtsform gerichtet? Die haben uns erfolgreich verwirrt. Gutes Durchhalten an alle, die noch auf ihr Geld warten!

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    1. Ich persönlich habe damals Opodo Ltd. mit der deutschen Adresse verwendet. Das muss nicht richtig gewesen sein, hat aber funktioniert. Falls hier jemand aktuellere Erfahrungen hat und die mit uns teilen möchte, dann hör lieber auf den. In jedem Fall: Zähne zeigen und durchhalten! Ich drücke beide Daumen!

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  6. Moin und auch von mir ein Dankeschön für deinen Artikel.
    Ich habe gerade auch das Problem, dass Opodo mir zwar per Mail bestätigt hat, dass sie meine Stornierung einleiten, aber es ist noch nichts passiert.
    Mein Fall sieht folgendermaßen aus:
    Meine Freundin und ich haben letztes Jahr einen Hin- und Rückflug nach Thailand über Opodo gebucht. Fluggesellschaft ist Swiss.
    Swiss hat dann die Flüge annuliert und wir Opodo um Rückerstattung gebeten. Die haben mich ebenfalls mit diesen Mails bombardiert, dass sie die Generalverwaltung des Ganzen übernehmen wollen. Nicht mit mir!
    Nach bald drei Monaten ist nun noch nichts geschehen und für ein Cashback über die Kreditkarte ist es leider zu spät, da die Abbuchung länger als 120 Tage her ist.
    Ich habe Opodo nun nochmal eine Frist gesetzt und schaue was kommt. Dank deines Artikels und weiterer Recherche im Internet, werde ich mein Geld definitiv wieder zurückholen. Auch, wenn ich meinen Anwalt damit beschäftigen muss.

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  7. Ich habe das gleiche Schicksal. Es ist eine Schande wie Betrügerfirmen in Deutschland Ihre Kunden über den Tisch ziehen. In der Zwischenzeit, kein Scheiss, hat Opodo mein Konto gesperrt. Ha ha. Wenn ich mich anmelden will kriege ich den Hinweis Passwort falsch und wenn ich das Passwort zurück setzen möchte kriege ich den Hinweis Emailadresse nicht registriert. Glücklicherweise habe ich vorab immer alles ausgedruckt was mir die Betrüger Online zur Verfügung gestellt haben.
    Ich finde die Inhaber dieser Firma sollte man mit dem Sack auf den Küchentisch nageln.
    Ich werde die Angelegenheit nächste Woche meinem Anwalt vortragen.
    Viel Glück euch allen.

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    1. "Mit dem Sack auf den Küchentisch nageln" gefällt mir besonders gut! Euch allen viel Erfolg!

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  8. Hallo, sehr informativ, vielen Dank. Nur hat Opodo inzwischen die Stoßrichtung geändert. Uns sind coronabedingt im März 4 Spanienflüge storniert worden. Inzwischen kann man seine Ansprüche evtl. anmelden, dann erfährt man, dass die Ansprüche registriert worden wären und die Erstattung 120 Tage (!!!) dauern würde. Sie schieben dabei die Schuld auf die Fluggesellschaft, was aber eine glatte Lüge ist, wir hatten für den gleichen Flug ein 5. Ticket bei der Lufthansa direkt gebucht und das Geld schon seit mindestens 8 Wochen zurückerhalten.
    Ich denke, dass der Mahnbescheid so nicht mehr funktioniert, weil sie unter der Adresse in Hamburg nicht mehr erreichbar sind und diese Adresse auch nicht mehr im Impressum steht. Läuft wahrscheinlich auch darauf hinaus, es den Leuten schwerer zu machen, ihr Geld zurückzubekommen.
    Hier die Adresse für einen internationalen Mahnbescheid, hab mich allerdings noch nicht näher mit dem Thema befasst.
    https://www.service-bw.de/leistung/-/sbw/Europaeischen+Mahnbescheid+Europaeischen+Zahlungsbefehl+beantragen-1385-leistung-0

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    1. Hat das schon jemadn durchgespielt?
      Wir warten mittlerweile auch 6 Monate auf die Flugkostenerstattung unserer Flitterwochen und wollen nun doch einen Mahnbescheid anstoßen, wissen nur leider nicht wo/wie...

      Danke vorab

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    2. Ich habe nach über einem Jahr endlich ein rechtskräftiges Versäumnis-Urteil über einen Anwalt mit Zustellung über England erstritten über Flugkosten, die OPODO bereits von der Lufthansa erhalten, aber nicht an mich als Kundin weitergeleitet hat ! Jetzt weiss keiner, ob OPODO in Deutschland ein Konto hat, damit wir vollstrecken können. Kann mir jemand helfen?

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