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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

AfD-Parteitag, Teil I

Unser Reizthema heute: AfD-Parteitag, Teil I Die AfD wird am Wochenende ihren Bundesparteitag abhalten. So einen Parteitag stelle ich mir ein bisschen wie eine Weihnachtsfeier vor: vormittags leichtes Vortragsprogramm, abends gibt‘s Schnittchen und Pils, und später kann Axel Grauland Frau von Strolch um die Ecke ziehen. Aber wir leben ja unter der Meinungsdiktatur der Bekloppten, und deshalb hat jeder Ortsverein entwicklungsverzögerter ungewaschener Antifa-Milchgesichter, der irgendwie an dem Wochenende vorlesungsfrei hat, eine Gegendemonstration angemeldet. Es läuft wieder das Who-Is-Who der Realitätsfremden auf, vom DGB bis hin zur Linkspartei – jeder will sagen, wie doof er das mit der Meinungsfreiheit findet. Schon jetzt befürchtet man, dass die irren Antifa-Terroristen das kleine Städtchen bei Celle straßenzugweise verwüsten werden – wie kürzlich beim G20-Gipfel. Vielleicht stirbt ja auch mal einer, am besten einer von der AfD oder von der Polizei, dann m

Jamaika

Unser Reizthema heute: Jamaika Vor der Bundestagswahl hätte ich ja echt mein spärliches Taschengeld gewettet, dass es einfach so weiter geht mit der Großen Koalition. Dann aber wendete sich der Drummer aus der würselener Muppetshow beleidigt ab, und als wenn es keine anderen Alternativen gäbe, feierten die Medien plötzlich das Jamaika-Bündnis als einzig überhaupt denkbare Zukunft. Das stelle man sich mal vor: enttäuscht über die verantwortungslose Migrationspolitik wenden sich viele Wähler von CDU und SPD ab und der FDP und AfD zu, und die Medien verbreiten trotzdem die Meinung, dass es einen erkennbaren Wählerwillen für eine Regierungsbeteiligung der Witzfiguren von den Grünen gäbe. Nun ist der Spuk vorbei. Und halten wir uns nicht mit Marginalien auf, der Knackpunkt war die Flüchtlingspolitik. Und ich meine nicht diese alberne Augenwischerei von Obergrenze, ich meine den anstehenden dramatischen Familiennachzug und die Erklärung sicherer Urlaubsländer zu sicheren Herku

Radios

Unser Reizthema heute: Radios Wir finden uns ja mit soviel Scheiße ab. Zum Beispiel mit Autos, die ständig in die Werkstatt müssen. Mit reißerischen Chip-Schlagzeilen („Diese geheime Whatsapp-Funktion müssen Sie kennen!), die nur dem Clickbait dienen. Oder mit dem total behinderten iPhone-Dateimanagement, wo man auf einem 1000 Euro teuren Gerät nicht mal seine Dateien verschieben darf, wie man will. Und natürlich mit Politik. Politik ist auch immer Scheiße. Und so finden wir uns auch mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ab. Und speziell reden wir jetzt mal über Radios. Warum in aller Welt haben wir in Deutschland eigentlich nur so beschissen gleichgeschaltete Radiosender, die den ganzen Tag über dieselbe Kacke spielen? „Die beste Musik von heute, ganz neu auf N-W-M-DR 1-14, ein Hit einer Band, von der wir sonst nichts spielen, und der schon vor sechs Monaten veröffentlicht wurde, aber wo wir erst gucken mussten, ober er den Leuten nicht zu sehr den Puls hochtreibt, ihr Kon

Anabel Schunke

Unser Reizthema heute: Anabel Schunke. Wer hier regelmäßig mitliest, weiß sicherlich, dass man heutzutage einfach keinen guten, unabhängigen Qualitätsjournalismus mehr erwarten kann. Insbesondere hier auf dieser Seite nicht. Die Medien, vor allem hierzulande, sind einfach kacke. Kaum einer schreibt mal an der politisch vordiktierten Meinung vorbei, die meisten "Journalisten" können entweder nicht selbstständig denken oder haben die Hosen voll, dass ihr Chefredakteur ihnen gleich den Arsch versohlt, wenn sie es versuchen. Wem also die Bild zu flach und die Zeit zu verstrahlt ist, der findet vielleicht die Welt gerade noch tragbar. Wer mehr will als wiedergekäute DPA-Meldungen, muss aber schonmal ins Ausland, vielleicht zum Guardian oder der NZZ. Oder bis zu Achse des Guten und Tichys Einblick. Letztere sind ja quasi die letzten Bastionen des gesunden Menschenverstandes im deutschen Journalismus. Eine schillernde Figur, deren klarer, unprätentiöser und vor allem orthog

Förstern

Unser Reizthema heute: Förstern. Die Natur ist schon irre. Ein Netzwerk komplexester Zusammenhänge, in dem alles mit allem verbunden ist und das sich stets selbst im Gleichgewicht hält. Und doch meinen wir, hier und da nachhelfen zu müssen. Ob wir das Unkraut im Rasen herausreißen, kranke Bäume fällen oder den Bestand an Rehen - wie sagt man so schön euphemistisch – „reduzieren“. Warum macht man das? Weil bestimmte Arten andere Arten verdrängen. Weil der Klee sich im Rasen ausbreitet und das scheiße aussieht. Weil das Reh den Knirpswurzelpilz frisst, der wiederum als Hauptnahrungsquelle des Querrindennagers dient, in dessen Fell der gemeine Quallenwaldwinzling lebt, der wiederum aus Atommüll Sauerstoff herstellt. Während wir also Bäume schlagen, die irgendwie im Weg sind, und Wölfe erschießen, weil sie möglicherweise mal einen unvorsichtigen Idioten in den Arsch beißen könnten, machen wir aber vor einer Sache immer noch Halt – und doch drängt sich die Frage auf: Warum f