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Es werden Posts vom Januar, 2015 angezeigt.

Jogginghosen

Unser Reizthema heute: Jogginghosen Ich fürchte, es hat sich ein neuer Street-Style etabliert: die Jogginghose. Wer heute sagen will: „Hey, ich bin ein Bad Boy, und außerdem werde ich nie einen Job haben“, der trägt Jogginghose. Egal ob graue Flauschbuchse oder bunte Ballonseide, Hauptsache möglichst asi. Die wahren Könige unter den Nutzlosen erkennt man daran, dass sie sich nicht auf die Hose beschränken, sondern weiterdenken und den kompletten Anzug tragen, idealerweise den schwarzen von Adidas mit den goldenen Streifen. Und was sagt die Jogginghose aus, mit der ich durch den Supermarkt laufe? Sie sagt „Hey, Kassiererin, du kannst hier hart arbeiten, aber ich hab da keinen Bock drauf; und ich hab auch keinen Respekt für dich übrig, Bihatch, weil ich mir nicht mal die Mühe mache, was Vernünftiges anzuziehen, wenn ich einkaufen gehe. Und gleich nehm ich den Einkaufwagen mit und parke ihn vor meiner Haustür, bei den anderen zwanzig Stück, neben dem illegalen Elektroschrott-

Finanzen

Unser Reizthema heute: Finanzen Ständig geht es auf und ab mit der Weltwirtschaft. Hängt ja alles zusammen. Wenn Berlusconi sich am Sack kratzt, bleiben die Windräder in der Ukraine stehen, und dann ist der Euro nur noch die Hälfte wert. Das permanente elektronische Hin- und herschieben von ausgedachten Zahlen, die grob umreißen, wer wem was schuldet, ist nämlich ein äußerst wackliges System, das schon beim leisesten Windhauch in sich zusammenbrechen kann. Und dann bleibt der Supermarkt leer. Und die Sonne geht auch nicht mehr auf. Angst belebt das Geschäft. Lesen Sie hier, wo Ihr Geld noch sicher ist! Keine Zinsen mehr. Ach du Scheiße, so ein Mist, lohnt das Sparen gar nicht mehr. Also ausgeben. Konsum ist immer gut. Am besten Handyverträge mit Flatrate für 80 Euro im Monat. Oder den teuren Joghurt von NPD-Müller statt gut und günstig. Neuwagen finanzieren? Super Idee! Der ist in zwei Jahren immerhin noch die Hälfte wert. Bausparverträ

Wegsehen

Unser Reizthema heute: Wegsehen Neulich habe ich etwas über Meinungsfreiheit geschrieben. Jetzt kommt mal eine Meinung. Wenn man mal vor die Tür geht, sich umsieht und sich überlegt, wie es in der einen oder anderen Nachbarschaft vor 25 Jahren ausgesehen hat, dann muss man sich fragen, ob sich nicht das ein oder andere zum Schlechteren entwickelt hat. Ich bin der ganz persönlichen, subjektiven Meinung, dass in Deutschland einiges schief läuft. Gestartet waren wir mal mit dem Gedanken, Einwanderer willkommen zu heißen – fleißige, arbeitswillige Menschen, die hier ihr Glück versuchen wollen, ob nun aus der Türkei, aus Italien oder Botswana, die ein Stück ihrer Kultur mitbringen und einbringen, kurz: die eine Bereicherung sind. Gleiches gilt für die EU: Wäre das nicht schön, wenn alle Staaten Europas offene Grenzen hätten, wenn ich im Urlaub kein Geld mehr wechseln und nicht an der Grenzkontrolle anstehen müsste. So war mal der Plan. Wenn ich mich jetzt umsehe, sehe ic