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Es werden Posts vom Dezember, 2014 angezeigt.

Massentierhaltung

Unser Reizthema heute: Massentierhaltung Klopsi isst kein Fleisch. Warum nicht? Nun, würde er ein freilaufendes Reh im Zweikampf niederringen müssen, weil seine Familie sonst nüscht zu fressen hat, würde er es tun. Aber in dieser Überflussgesellschaft besteht dazu nun wirklich keine Veranlassung. Und doch quälen wir Tiere in einer gleichgültigen und abartigen Weise, wie wir es nur aus KZ-Berichten oder den Saw-Filmen kennen. Überall Dönerbuden, an denen sich zusammengepresste Tierabfälle am Spieß drehen, Burgerläden, an denen Fleischbuletten billiger sind als Gemüsebratlinge, und Bratwurst, überall Bratwurst, Leichenteile im Naturdarm. Wie kann ein halbes Kilo Schweinefleisch im Discounter billiger sein als ein halbes Kilo Tofu? Es gilt nur, so schnell und so billig wie möglich massenhaft zu produzieren und den maximalen Gewinn damit einzufahren. Es reicht nicht, das Menschen andere Menschen ausbeuten, sie vergehen sich noch schlimmer an Tieren. Gerade eben in den Nachrichten

Die Post

Unser Reizthema heute: Die Post Die Post! Ein ganz hervorragendes Beispiel, wie alte spießige deutsche Bürokratie mit moderner Servicewüste eine Symbiose eingegangen ist (die anderen beiden Beispiele wären die Telekom und die deutsche Bahn, aber die behandeln wir später.) Zunächst mal transportiert die Post Briefe. Oft geht das schnell, manchmal dauert es aber auch Wochen. Manche Briefe kommen auch gar nicht an. Damit der Brief transportiert wird, klebt man eine Briefmarke drauf. Oder achtzehn, weil die Post regelmäßig in krummen Schritten das Porto erhöht, und man dann mit Ein- oder Zwei-Cent-Marken versuchen muss, mitzuhalten. Statt dass man einfach sagt: ein Brief, eine Marke, scheißegal, von wann die ist und was sie mal gekostet hat. Birfemarken bekommt man am Schalter, dort aber nur in Zehnerblöcken. Will man eine einzige Marke, muss man zum Automaten gehen. So sieht Service aus. Man kann mittlerweile aber auch im Internet seine Briefmarken drucken. Für Leute

Meinungsfreiheit

Unser Reizthema heute: Meinungsfreiheit Kürzlich hat so ein Experte von der CSU gefordert, Einwanderer mögen doch bitte Deutsch sprechen. Möglichst auch zuhause. Sturm der Entrüstung! Wie kann man sowas verlangen? Sowas kann man den Leuten nicht vorschreiben. Ich will doch auch zuhause Hessisch oder Latein sprechen dürfen. Zugegeben, sicher ist er hier über das Ziel hinausgeschossen. Keinen interessiert, was irgendwer zuhause tut. Oder sagt. Oder wie. Und das sollte man auch keinem vorschreiben wollen. Aber Zielrichtung und Kern der Forderung war, dass Einwanderer doch bitte „Deutsch lernen“ ganz oben auf ihre Prioritätenliste schreiben sollen. Und beängstigend ist, was für einen Shitstorm das nach sich gezogen hat. Gerade die Themen Einwanderung und Integration sind rote Tücher, und eine offene und ehrliche Diskussion darüber mit der politischen Meinung der paar albernen Regierungshansel und ihres Gutmenschen-Gefolges offenbar ni

Political Correctness

Unser Reizthema heute: Political Correctness. Die Welt verändert sich. Offensichtlich darf man nicht mehr sagen, was man denkt, sondern nur noch das, was politisch korrekt ist. Und auch wenn man diese bedenkliche Entwicklung nun schon eine ganze Weile beobachten kann, so nimmt sie doch langsam groteske Züge an. Manüla Schwesig, oder wie die heißt, irgendso eine Menstruationsministerin aus Berlin, hat die Frauenquote durchgeboxt. Und da sind wir bei Quoten. Quoten sind kacke. Wann immer ich x Prozent Frauen, Migranten, Mittelstürmer oder was auch immer per Quote einsetze oder aufstelle, läuft was schief. Weil wenn ich 50 Prozent Frauen im Präsidium der Ronald-McDonald-Universität sitzen haben muss, obwohl die besten 75 Prozent der Bewerber Männer sind, dann läuft was schief. Unterrepräsentanzen haben nämlich immer einen Grund. Sonst brauchen wir auch 50 Prozent Migranten im NPD-Vorstand, 50 Prozent Frauen in der Impotenz-Selbsthilfegruppe, 50 Prozent Männer in der

Ausverkauf im Fußball

Unser Reizthema heute: Ausverkauf im Fußball Real Madrid hat eine Partnerschaft mit der Zentralbank des Emirats Abu Dhabi geschlossen. Die geben Real ganz viel Geld, und dafür gibt’s jetzt die Real-Madrid-Kreditkarte. Darauf das Logo der Königlichen. Aber: ohne Christenkreuz. Ist ja nur Bestandteil der jahrhundertelangen Tradition Spaniens, seines Königshauses und seiner Kultur. Aber damit Scheich Ahmed & Co. Sich nicht auf den Schlips getreten fühlen mit dem Symbol einer Konkurrenzreligion, verkaufen die Zusagenhaber von Real mal eben ihre Identität. Oder ein Stück davon. Es hört also nicht bei den Namen der Stadien auf. Mal gut, dass wir sowas hierzulande von niemandem verlangen. Hier darf jeder seine religiösen Zeichen herumzeige, wie es ihm passt. Dabei ist Religion ja wie ein Penis: Toll einen zu haben und stolz darauf zu sein, aber ihn in der Öffentlichkeit anderen Leuten ins Gesicht zu halten, erscheint irgendwie unangemessen. Wenn wir in Europa s